Hühnerhaus

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Hühnerwagen

Zu einem ökologischen Gesamtkunstwerk gehören auch Hühner. Nicht nur der Eier wegen, sondern auch als lebendige Mitbewohner für unsere Kinder. Doch brauchen die Hühner, wie wir Menschen auch, ein Haus in dem sie sich wohl fühlen und in dem sie sich nachts zum Schlafen zurückziehen können. Uns war auch klar, dass wir die Hühner artgerecht halten wollten, das heißt, dass sie nicht in einem Stall gehalten werden, sondern sich frei bewegen dürfen. Bei der offenen Hühnerhaltung ist es wichtig, den Standort immer wieder wechseln zu können, denn die zuviel Hühnerkot auf einer Stelle ist nicht gut für die Umwelt. Daher brauchten wir einen mobilen Stall. Wir fanden einen ehemaligen Bauwagen, von dem wir nur das Untergestell verwenden konnten. Nun ging es daran, die Hühnervilla zu planen und zu bauen.

Unsere Kinder waren natürlich auch dabei. Eine Türe und auch ein Fenster wurden eingebaut und die Wände isoliert, dass es im Winter auch warm ist.

Wir haben uns entschlossen ein richtig schönes Haus zu bauen und den Hühnern ein angenehmes und artgerechtes Leben zu bieten. Ein Problem der Hühnerhaltung sind Milben, die sich im Gefieder der Hühner wohl fühlen und sich im Stall einnisten. Um diese Plage in den Griff zu bekommen, muss der Stall regelmäßig mit dem Dampfstrahler gereinigt und die Sitzstangen abgeflammt werden. Dazu haben wir den Wagen innen mit Edelstahlblech ausgekleidet und die Standen herausnehmbar angebracht. Im hinteren Bereich haben wir eine Legebatterie gebaut, die von Außen für die Entnahme der Eier zugänglich ist. Die Klappe können die Kinder mit einer Winde hochklappen und so die Eier einsammeln.

Der Stall war nun fertig und die Hühner konnten einziehen.

Einzug der Hühner

Neugierig nahmen die ersten Hühner ihr neues Zuhause in Besitz. Damit die Nester zum Legen auch bequem sind, haben wir eigens Dinkelspelzen besorgt.

Die neuen Bewohner waren natürlich auch für unsere Kinder interessant. Man musste sich erst gegenseitig kennen lernen. Damit die Hühner in der Nacht vor dem Fuchs und dem Marder sicher sind, haben wir eine Klappe eingebaut, die mit einer Winde geöffnet und geschlossen werden kann, was die Aufgabe unserer Kinder ist.

Hühner haben nicht nur den Fuchs und den Marder als natürliche Feinde, sondern auch den Habicht, der auch bei uns schnell herausfand, dass es was zu hohlen gibt. Dazu war es wichtig, dass sich die Hühner unter dem Wagen in Sicherheit bringen können. Doch ist der Habicht schlau, so dass er auch unter den Wagen fliegt und seine Beute greift. Ein Problem, vor dem viele Hühnerhalter stehen. Schutznetze zu spannen ist aufwendig und hilft auch nur bedingt. Nach langen suchen haben wir dann eine pfiffige Lösung gefunden: Bayern 2. Wir haben einen Radio mit Wortsendungen aufgestellt, die dem Habicht den Eindruck vermittelt, dass ein Mensch da ist – was gut gewirkt hat.

Unsere Hühner waren glücklich und wurden immer zutraulicher.